1986 GL1200 Interstate/Aspencade, Aspencade SE-i

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GL 1200 Interstate/Aspencade/Aspencade SE-i 1986
MotorVierzylinder-Viertakt-Boxermotor, eine zahnriemengetriebene Nockenwelle, 2 Ventile pro Zylinder, Wasserkühlung
Hubraum 1182 ccm
Bohrung x Hub75,5 x 66 mm
Verdichtung   9,0 : 1
Leistung84 PS bei 7000/min
Drehmoment10,7 mkg bei 5500/min
Vergaser  4 Keihin-Unterdruckvergaser 32 mm
Getriebe 5 Gänge
Antrieb  Kardanwelle
RahmenDoppelschleifen-Stahlrohrrahmen
Vordere RadführungTeleskopgabel mit pneumatischer Unterstützung
Hintere Radführung      zwei Federbeine mit pneumatischer Unterstützung
Räder      gegossene Alufelgen
Vorderreifen    130/90 H16
Hinterreifen          150/90 H15
Bremse vorn   Doppelscheibe, Zweikolbenzange
Bremse hintenScheibe, Zweikolbenzange
Radstand          1610 mm
Sitzhöhe780 mm
Tankinhalt          22 Liter
Trockengewicht    Interstate 317 kg, Aspencade 330 kg, SE-i 350 kg
Farben        Interstate: Rot, Schwarz;
Aspencade: Beigemetallic, Silbermetallic;
SE-i: Perlweiß
1986 GL1200, Interstate/Aspencade/SE-i
Mit der Beschreibung der GL 1200 LTD von 1985 ist eigentlich auch schon fast alles zur 1986er GL 1200 SE-I gesagt. Das SE-I steht für Special Edition-Injection. Bei der SE-I handelt es sich im Grunde aber um nichts anderes, als um eine LTD in einem anderen Kleid. Das mit braun abgesetzte elfenbeinfarbene Kostüm steht ihr aber auch nicht schlecht.
Einige wenige Änderungen nahm man nach ersten Erfahrungen mit der LTD und deren Benzineinspritzung aber doch vor. Unter anderem wurden, um der Rußbildung an den Drosselklappen zu Leibe rücken zu können, Bohrungen in den Ansaugbögen vorgesehen, durch die man Kontaktreiniger einsprühen konnte. Hierzulande gab es mit den wenigen LTDs und SE-Is, die den Weg nach Deutschland fanden, aufgrund des qualitativ an sich ausreichenden Sprits aber keine Probleme mit der Benzineinspritzung. Dennoch war die SE-I zunächst die letzte GOLD WING mit Benzineinspritzung.
Ein Grund für den Wegfall der Benzineinspritzung waren aber auch die relativ hohen Produktionskosten. Jedenfalls lag die SE-I preislich um knapp 600,- Dollar höher, als die LTD, die sich ihre Exclusivität schon aufgrund des Umstandes sicherte, dass es sich bei ihr um ein Jubiläumsmodell handelt. Der SE-I bleibt nur der Anspruch, die teuerste GOLD WING ihrer Zeit gewesen zu sein. Dennoch darf auch sie für sich den Anspruch erheben, eine Rarität zu sein, die man nicht häufig sieht. Diejenigen, die eine SE-I ihr eigen nennen, dürfen mit Recht stolz auf ihre GOLD WING sein.
Mit der LTD bzw. SE-I war seinerzeit auf dem Toursektor ein Punkt erreicht, der kaum noch zu toppen war.Man darf heute mit Fug und Recht behaupten, dass diese beiden Modelle die unangefochtenen Könige in der Kategorie der Tourer waren. Kein anderes Tourenmotorrad bot seinem Fahrer und auch dem Beifahrer mehr Komfort. Versucht haben es einige Hersteller, aber keiner war in der Lage, die GOLD WING vom Tourer- Thron zu stürzen.

           

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